Gleisdorf
Orgel Gleisdorf | Maria Suntinger
Damit das neue Instrument im Gehäuse der Vorgängerorgel (Hopferwieser 1899) Platz fand, wurde selbiges erneuert und vergrößert. Die insgesamt 40 klingenden Register sind auf zwei Manuale und Pedal aufgeteilt. Auf ein drittes Manual wurde bewusst verzichtet, um eine größere Klangvielfalt und Ausgewogenheit erreichen zu können. Das allseits geschlossene Schwellwerk hat durch seine 6 cm starken Holzwände eine sehr gute Schwellwirkung. Die Orgel ist mit einer Setzeranlage ausgestattet und hat überdies ausgefallene Spielereien: neben einem Zimbelstern (durch ein Windrad angeschlagene kleine Glöckchen) und dem Rossignol (Nachtigall- zwei in Wasser getauchte Pfeifen) findet sich in der Orgel der Stadtpfarrkirche Gleisdorf der wohl weltweit erste Klapotzetz (Klopotec) als Zeichen der kulturellen Verbundenheit der Regionen Steiermark und Stajerska.
Das Chronogramm der Orgel, welches gleichzeitg deren Baujahr angibt, lautet: DEO GLORIAE ET HOMINIBVS RECREATIONI VOX ET FISTVLAE VENTO REPLETAE VENVSTIVS CONCERTANT (Gott zur Ehre und den Menschen zum Heil wetteifern anmutig die menschliche Stimme und winderfüllte Pfeifen).